Subaru AWD - Symmetrical All Wheel Drive

Das Antriebskonzept, wie es sich fährt

Allrad Fahrzeuge gibt es mit sehr unterschiedlichen Konzepten. Ausser bei traditionellen Geländefahrzeugen werden Allradantriebe in der Regel an bestehende Zweiradantriebe angebaut. Durch die prinzipbedingte Anordnung von Reihen- oder V-Motoren und ihren Getrieben, entsteht bereits ein ungleiches Gewichtsverhältnis zwischen rechter und linker Fahrzeughälfte. Die Komponenten eines Allradsystems verstärken dieses Effekt.

Beim Fahren merkt man dies daran, dass sich das Fahrzeug bei schnellerer Fahrt in Rechts- und Linkskurven ungleich anfühlt. Auf rutschigem Untergrund kann diese Ungleichheit zu Instabilitäten führen. Symmetrisch bedeutet bei Subaru, dass das gesamte Antriebssystem links und rechts gleich viel wiegt.

Erreicht wird dies durch den flach liegenden Boxermotor, der in Längsrichtung eingebaut ist und das direkt daran gerade angeschlossene Getriebe mit seinen integrierten Allradkomponenten. Die Kurbelwelle des Boxers liegt also bereits in Fahrtrichtung und die Drehbewegung gelangt ohne Umlenkungen zu den Antriebsachsen. Dort muss die Antriebskraft natürlich mittels Differenzialen nach links und rechts verteilt werden, wie bei jeder anderen Bauart.

Beispiel: Fahrt auf einer verschneiten Autobahn. Zwischen den Fahrspuren befindet sich ein Wall aus Schneematsch (Räumfahrzeug), die Fahrbahn ist „schmierig“. Wenn man in dieser Situation die Spur wechselt, kann dies dazu führen, dass das Fahrzeug in eine Drehbewegung gedrückt wird und ins Schleudern gerät.

Diese Situation meisterte der Outback (2.5i, Schaltgetriebe, Mod. 2005) wie folgt. Beim Erreichen des Matschs gab es eine kleine Verzögerung der Geschwindigkeit. Danach vollzog der Wagen den Spurwechsel ohne jegliche Instabilität. Nachdem dieses Modell noch nicht mit VDC (ESP) ausgerüstet war, musste alleine der Allradantrieb diese Situation meistern, rein mechanisch. Manch anderes Fahrzeug macht unter diesen Umständen einen kleinen Schlenker, im schlimmsten Fall gerät es ins Schleudern.

Das linke Vorderrad wird durch den Schnee abgebremst, die anderen Räder unterliegen verringerter Haftung. Bei einem Hecktriebler würde das Heck ausscheren (übersteuern, wenn nicht durch ESP oder Fahrkönnen reguliert). In jedem Fall müsste die Geschwindigkeit wesentlich reduziert werden.