Subaru Boxermotor

Angefangen hat die Boxermotor Ära mit dem VW Käfer, eine Zeit lang haben Ferrari und auch Alfa Romeo Boxermotoren gebaut. Derzeit produzieren nur noch Porsche, BMW für Motorräder und Subaru (seit 1966) Boxermotoren.

Bei dieser Bauweise mit horizontal gegenüberliegenden Zylindern gleichen sich die Massenkräfte gegenseitig aus. Dies bewirkt einen vibrationsarmen Motorlauf, ganz ohne Ausgleichswellen. Zudem hat der Motor eine geringe Bauhöhe, was den Schwerpunkt des Fahrzeugs tief hält.

Durch den guten Massenausgleich des Boxermotors können ohne Verlust der Laufruhe grossvolumigere Motoren mit vier Zylindern realisiert werden, zum Beispiel der 2.5 Liter Motor im Outback. Der Vorteil von weniger Zylindern bei gleichem Hubraum ist, dass im Vierzylindermotor weniger Reibung entsteht und eine geringere Masse, sowie weniger Bauteile bewegt werden müssen.

Dadurch arbeitet der Motor mit weniger Verlust, das bedeutet mehr Leistung und geringerer Verbrauch. Dies ist eine einfache Erklärung, die man natürlich beliebig komplizieren kann, worauf wir an dieser Stelle verzichten. Erwähnenswert ist noch, dass alle Subaru mit Normalbenzin (95 Oktan) zufrieden sind. Sensoren ermitteln die Kraftstoffqualität und stellen die Motorsteuerung entsprechend ein.

Mit dem Modelljahr 2013 kamen modifizierte Motoren zum Einsatz, mit verschiedenen technischen Änderungen. Alle Triebwerke verfügen jetzt unter anderem über eine wartungsfreie Steuerkette statt eines Zahnriemens (Verbindung von Kurbel- und Nockenwelle, zur Steuerung der Ventile). Der Zahnriemen muss (z.B. alle 120’000 km) gewechselt werden, was bei manchem Mitbewerbsmodell mit einem deutlich 4-stelligen Betrag (bis 3’000 CHF laut K-Tipp Werkstattkosten Erhebung) zu Buche schlägt.

Die neuen Motoren blieben in der Leistung identisch, verbrauchen dabei jedoch nennenswert weniger.

Die Darstellung unten zeigt den Vergleich des Schwerpunktes vom Boxer- zum Reihenmotor (Boxermotor: linke Zeichnung). Das Ergebnis des tieferen Schwerpunktes ist eine deutlich spürbare Verringerung der Wankbewegung bei Kurvenfahrten, was nicht nur einen Komfortgewinn, sondern auch eine erhöhte Fahrstabilität bewirkt.